Towers-Blog

Der Inhalt des offenen Briefes des Stadtsportbund Halle e.v steht hier zum Download bereit. Bitte fleißig weiterverteilen.

SV Halle Towers bietet ein Basketball-Camp für Mädchen an

Der letzte LIONS-Family-Award gehörte 2020 Charlotte Kreuter

Der DBB hat sich für 22 Standorte als Pilotprojekt in Deutschland entschieden. Wir freuen uns sehr, dass die SV Halle Towers als einziger Standort in Sachsen-Anhalt die Möglichkeit bekommen Erfahrungen einzubringen und Erfahrungen zu sammeln. Projektkoordinator bei uns: Melanie Kreße basketball@sv-halle.de 0175 9611724 Die Spielidee Easybasket ist eine Spielform, die sich bereits an Kinder ab dem Vorschulalter richtet. Mit einem stark vereinfachten und auf wenige Regeln reduzierten Regelwerk erleichtert sie Kindern und Betreuenden den schrittweisen Zugang zum Minibasketball. Der Fokus der Spielform liegt auf dem Erlernen von Körper- und Ballkontrolle, soie auf der Ausbildung sozialer und kognitiver Fähigkeiten zum späteren Erlernen eines Sportspiels. Besonders das Treffen von Entscheidungen und das selbständige Lösen von Spielsituationen sollen spielerisch erlernt werden. Easybasket unterscheidet drei Lernphasen vom ersten Kennenlernen bis zum Übergang zum Minibasketball. Dabei werden die Übungsstunden für alle Phasen gleichermaßen gestaltet mit einem Aktivierungs-, einem Übungs- und einem Spielpart. Für alle Entwicklugsstufen und Übungsphasen gibt es in einem Handbuch bereits viele Übungen und Spiele, die Trainer*innen oder Lehrkräfte jedoch jederzeit individuell erweitern können. Gespielt wird auf niedrige Körbe mit einem Ball der Größe 4. Die Spielidee stammt aus Italien und wurde im Rahmen eines ERASMUS+ Projektes in Deutschland eingeführt (s.u.). Der inzwischen auch in Deutschland bekannte gelbe Ball wurde in Italien gezielt für diese Spielform entwickelt. Mehr dazu ist hier zu finden

Das SV Halle Towers Schulprojekt : “Basketball macht Schule” Schulaktionstage oder Back on Court im Herbst 2022 Warum Schulaktionstage? Schulaktionstage sind ja nun keine neue Idee, um das Angebot des Basketball Spielens bei den Kindern (und natürlich auch den Eltern) bekannt zu machen. Es ist eine Möglichkeit an Schulen zu gehen und den Kindern „den schönsten Sport der Welt“ näher zu bringen. Im Rahmen der Minitraineroffensive konnten wir ein Projekt in Bielefeld kennenlernen, wo unter der Regie von Emre Azür diese Möglichkeit perfektioniert wurde. Wir sind zwar einer von drei Basketballvereinen in der Stadt, die mit Kindern und Jugendlichen arbeiten, haben allerdings als Haupttrainingshalle eher eine Stadtrandlage. Deshalb soll in dieser Saison der Focus darauf liegen unser Angebot im Umkreis der Trainingshalle bekannter zu machen. Die Folgen der coronabedingten Bewegungspausen sind natürlich auch bei uns zu sehen, und so war es naheliegend beide Aktionen zu kombinieren. In diesem Herbst hatten wir nun die Möglichkeit an der Grundschule Dölau zu starten. Die Sportlehrer und die Schulleitung sind hier sehr offen für alle zusätzlichen Angebote und dankbar für jede Unterstützung, um den Kindern die verschiedenen Sportarten näher zu bringen. So konnten wir in allen Klassen (1.-4. Klasse) ein Schnuppertraining durchführen. Das hat riesig Spaß gemacht (auch wenn 25 Grundschulkinder auf einmal wirklich anstrengend sind) und Sätze „Oh, schade ist es schon vorbei“, sind dann eigentlich schon Lohn genug. Als die Kinder dann realisierten, dass sie jeder der gerade benutzen Ball behalten durften, gab es kein Halten mehr. Zur Sicherheit wurde bei fast jeder Klasse häufig noch einmal nachgefragt. Da die Sportstunden oft am Ende des Schultages lagen, wurde auch das T-Shirt gleich anbehalten. Schön zu sehen war, als wir zusammengepackt haben liefen viele Kinder im neuen T-Shirt über den Hof und haben weiter versucht den vorhandenen Basketballkorb zu benutzen. Vielen Dank an den DBB für diese tolle Unterstützung mit der „Back on Court-Aktion“ . Es gab erst beim Training viele leuchtende Kinderaugen und zum Abschluss noch einmal. Die ersten Anfragen für ein Probetraining haben uns schon erreicht. Was uns aber noch mehr freut, die anwesende Sportlehrerin war von den Schnupperstunden so begeistert, dass sie einer befreundeten Sportlehrerin davon berichtet hat und diese nun auch Interesse an solch einem Schulaktionstag geäußert hat.

 Bei Laura Schinkel erübrigt sich eine lange Spurensuche, denn sie ist dem Standort Halle immer treu geblieben. Sie durchlief alle Jugendmannschaften des SV Halle, war in allen Jugend-Nationalmannschaften aktiv, gewann mit den Junior-LIONS in der Saison 2015/16 den Deutschen Vizemeister-Titel in der WNBL und schaffte nahtlos den Sprung in das Bundesliga-Team der SV Halle LIONS und säter der GISA-LIONS SV Halle. Der Weg in die Deutsche Nationalmannschaft sollte etwas länger dauern. Die kürzliche Berufung, der jetzt für die GISA LIONS MBC spielenden Laura Schinkel, nehmen wir deshalb zum Anlass für eine kleine "Spurensuche" und natürlich für die Übermittlung der Glückwünsche von ihren ehemaligenn VereinskameradInnen. Nicht vergessen werden soll, dass Laura ( wie so viele später beim SV Halle spielende Talente) ihre ersten Körbe beim USV Halle geworfen hat.

„ Aus dem Nachwuchs in die Spitze“ - Das war der Slogan, der bei den SV Halle LIONS über ein Jahrzehnt wie ein Mandra vornweg getragen wurde, nie wirklich funktionierte und am Ende nur noch belächelt und leise begraben wurde. Mit Laura Hebecker konnte nur eine einzige Spielerin ( Sehen wir mal von dem kurzzeitigen Erfolg Inken Henningsens ab) konsequent diesen Weg vom Jugendbereich bis in die A-Nationalmannschaft gehen. Das ist traurig für unseren Verein, aber nicht unüblich für den deutschen Frauen-Basketball. Die Einschätzung, dass nationale Erfolge ( internationale sowieso) über ein gezielte Nachwuchsarbeit mit einem starken halleschen Home-Ground-Team nicht zu erreichen sind hat wohl stark zur Entscheidung des SV Halle beigetragen, sich von der Bundesliga-Lizenz zu trennen und seine Rolle stärker als Basisverein im Territorium zu suchen. Dennoch erinnern wir uns gern an die langjährige Zusammenarbeit mit Laura und freuen uns mit ihr auf ihren neuen Lebensabschnitt, verbunden natürlich mit der Hoffnung, dass sie weiterhin auch den Kontakt zu ihrem Heimatverein pflegt. Besser als Fabian Wölfing in seinem MZ-Artikel kann man Lauras Vita nicht beschreiben. Deshalb versuchen wir es gar nicht erst und setzen hier den Link. Hier der MZ-Artikel von Fabian Wölfing

Auf nur ein Spiel zurückzublicken ist gewöhnungsbedürftig. So wird es aber in der gestarteten Spielzeit 2022/23 wohl öfter sein. Mehr Hintergründe dazu könnt ihr hier am kommenden Wochenende lesen. Das 1. Towers-Kapitel der Vereinsgeschichte schlugen, dem Neuaufbau der Abteilung Basketball im SV Halle entsprechend, die Mädchen unter 12 auf und erzielten gegen die Ladybaskets aus Jena einen überzeugenden 102:25-Sieg. Auch wenn in den Trainings-einheiten bereits eine deutliche Leistungssteigerung zu erkennen war, ist das Ergebnis in dieser Höhe überraschend. Die Fairness gebietet es aber zu bemerken, dass unsere Gäste bereits im zweiten Spielabschnitt eine Leistungsträgerin durch Verletzung verloren haben. Wir wünschen von dieser Stelle aus gute Besserung. Nicht zu unterschätzen war die Leistung unserer Jungs am Kampfrichtertisch. Danke auch an Melanie Kreße, die unsere Minis unbeirrt durch die Wirren der Vereinsarbeit des letzten Jahres geführt hat und nun auch auf die Unterstützung von Klaus Bardo und Thomas Haupt bauen kann.

 So ganz überraschend kam die Nachricht nicht : Charlotte beendet ihre aktive Bundesligalaufbahn. Mit Charlotte Kreuter sagt wohl nicht die erfolgreichste, aber vielleicht die kreativste Spielerin aus dem SV Halle Nachwuchs der Bundesliga adè. Vom USV Halle kommend durchlief sie alle Altersklassen beim SV Halle bis zur Weiblichen Nachwuchs Bundesliga (WNBL). Nicht immer geradlinig, denn sie hatte oft eigene Vorstellungen von ihrem Leben und auch von ihrem Spiel. Vielseitig interessiert (Basketball gehörte natürlich dazu, war aber lange nicht alles) konnte sie sich nicht für die Ausbildung an der Sportschule entscheiden und nahm schon mal eine Auszeit, wenn es ihr nötig erschien. Mit einer solchen Einstellung kannst du alles werden, nur nicht „Trainers Liebling“- Nicht im Verein und schon gar nicht in den Nationalmannschaften. Von der w15 bis zur w20 hätte Charlotte immer auf internationalen Niveau mitspielen können, war aber wohl im rechten Moment nie da oder blieb unbemerkt und unauffällig. Mit der heute verkündeten Entscheidung verfolgt sie selbstbewusst und konsequent, wie wir sie kennen, ihren ganz persönlichen Lebensplan. Vielleicht findet sie ja irgendwann zu den SV Halle-Towers zurück und hilft mit ihren Erfahrungen erfolgreiche Mannschaften aus individuell ausgeprägten Spielerpersönlichkeiten zu formen. Das Foto (Attila Dabrowski) mit Symbolcharakter. Charlotte Kreuter im Spätsommer 2021 als letzte Preisträgerin eines LIONS-Family-Awards